HoT-Aim - High end-optische Technologien zur Analyse intrazellulärer, membran-beeinflussender Infektionsprozesse
Human-pathogene Pilze spielen eine enorme Rolle als Krankheitserreger insbesondere bei immunsupprimierten Patienten. Die Diagnose von lebensbedrohlichen, invasiven Pilzinfektionen sowie deren Therapie sind derzeit unbefriedigend. Die Letalitätsrate erreicht deshalb bis zu 80%, je nach Patientenkollektiv und Pilzpathogen. Es gibt inzwischen viele Hinweise, dass die Beeinflussung von Membranen durch Pathogene einen weit verbreiteten Pathogenitäts- / Immunevasions-Mechanismus darstellt. Bis heute gibt es jedoch keine hochauflösende Methode, um die strukturelle Integrität und Zusammensetzung von Membranen vor und nach Infektion in Echtzeit direkt zu messen. Im Projekt HoT-Aim werden die dynamischen Membranveränderungen durch Pathogene in ihren Wirtszellen charakterisiert. Zusätzlich sollen fundamentale Prozesse in genetisch wesentlich besser zugänglichen Modellpilzsystemen aufgeklärt werden. Die gewonnenen Erkenntnisse werden schließlich auf humane Wirtszellen und pathogene Pilze übertragen, um die Bedeutung dieser Prozesse für das Pathogen verstehen zu lernen.
Beteiligte Wissenschaftler
Prof. Dr. Axel A. Brakhage
Principal Investigator
HKI • Molekulare und Angewandte Mikrobiologie
Prof. Dr. Rainer Heintzmann
Principal Investigator
IPHT • Mikroskopie
Prof. Dr. Bernhard Hube
Principal Investigator
HKI • Mikrobielle Pathogenitätsmechanismen
Prof. Dr. Erika Kothe
Principal Investigator
FSU • Mikrobielle Kommunikation
Thorsten Heinekamp
Postdoc
HKI • Molekulare und Angewandte Mikrobiologie
Annika König
Promovierende (in Elternzeit ab März 2018)
HKI • Mikrobielle Pathogenitätsmechanismen
Franziska Schmidt
Promovierende
HKI • Molekulare und Angewandte Mikrobiologie